Unsere Abiturientinnen und Abiturienten des Medienprofils betrachteten das Thema Warten aus Künstlersicht in der Hamburger Kunsthalle. Gezeigt werden dort Werke von 23 internationalen Künstlern. Die Fotografien, Installationen und Filme ließen die Schülerinnen und Schüler ganz schön ins Grübeln kommen über ein Phänomen, das jeder tut, doch worüber sich offensichtlich selten jemand Gedanken gemacht.
Ist man an der Bushaltestelle, beim Arzt im Wartezimmer oder bei H&M an der Kasse mal wieder so richtig dem Warten ausgesetzt, „zückt“ man als Überbrückung schnell das Handy um dem eigentlichen Wartevorgang zu entgehen. Und doch: das Thema ist komplexer als gedacht und warf Fragen auf, die gar nicht so leicht zu beantworten sind. Ist Warten häufig bewusst oder unbewusst? Isoliert es oder versteht der Wartende es mal als kleine Pause zwischendurch? Macht das Warten Druck? Oder fühlt man sich gar irgendwie fehl am Platz? Die Ausstellung in der Kunsthalle hat unsere Schülerinnen und Schüler mit ihren Exponaten vor allem mit den eigenen Wartesituationen - so kurz vor dem Abi - konfrontiert: auf was warte ich im großen Maßstab? Auf das Erwachsenwerden, auf das Ende der Schulzeit, auf den Gesellschaftswandel, auf Arbeit, viel Geld oder erst mal auf eine Lösung…