Festakt zum Geburtstag

150 Elternvertreter

 

„Und eines Tages, Baby, werden wir alt sein, oh Baby, werden wir alt sein und an all die Geschichten denken, die für immer unsere sind“, so Anke Blume. Die MCG-Elternratsvorsitzende zitierte beim Festakt zum 150-jährigen Bestehen des Matthias-Claudius-Gymnasiums die bekannte Poetry-Slammerin Julia Engelmann.

Das Plädoyer zum selbstbestimmten Handeln passte zu der bewegten Schulgeschichte, die Schulleiterin Rotraud Nesemeyer und Oberstufenkoordinator Marcus Wendt in einer kurzweiligen Präsentation aufzeigten. Selbstverständlich durfte ein Verweis auf die teils weltmeisterlichen Erfolge beim Rudern am MCG nicht fehlen.

150 Schulleitung

Neben zahlreichen Zahlen, Daten und Fakten, waren es die kleinen Anekdoten, die das Publikum in der MCG-Pausenhalle zum Schmunzeln brachten: So zeichnete ein ehemaliger MCG-Schüler für unsere heutige Nationalhymne mitverantwortlich. Adolf Kösters Einfluß auf den Reichspräsidenten war es zuzuschreiben, dass dieser am 11. August 1922, dem Verfassungstag der Weimarer Republik, das Deutschland-Lied unter Hervorhebung der dritten Strophe zur Nationalhymne erhob.
 

Auch ein tagesaktueller Radioausschnitt, der die MCG-Schulgemeinschaft zum "Hamburger des Tages" erklärte und ein Film über Matthias Claudius´  Erlebnisse bei einer Zeitreise in das Jahr 2022, kamen bei den geladenen Gästen sehr gut an. 

150 Bezirksamtsleiter

Kurzweilig gestaltete sich auch das Grußwort von Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff, der kurz zuvor die Wandsbeker Wiesn eröffnet hatte und sich über das kulturelle Kontrastprogramm am MCG mit dem Saxophon-Quartett Classic4Sax sowie dem Oberstufenchor (unter der Leitung von Musiklehrerin Marlene Thobaben) freute.

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150 Chor

Auch Schulsenator Ties Rabe gratulierte dem wettbewerbsorientierten MCG zum runden Geburtstag. Er dankte der gesamten Schulgemeinschaft für die hervorragende Arbeit und warb in diesem Kontext insgesamt für eine stärkere Leistungsorientierung an Schulen. 

150 Senator

Beim abschließenden Sektempfang blieb manchem Gast, angesichts der bewegten Schulgeschichte und vielen Grußworte, eine Zeile aus dem eingangs zitierten Poetry-Slam-Text von Julia Engelmann besonders in Erinnerung: "Das Leben, das wir führen wollen, das können wir selber wählen." - In diesem Sinne: Auf die nächsten 150 Jahre!

Text: Timo Hischer, Carl John (S1-Medienprofil)