In einer transreligiös und multiethnisch verfassten Gesellschaft zählt es zu den vorrangigen Zielen, Kinder und Jugendliche in ihren sozialen und spirituellen Belangen und Bedürfnissen wahr- und ernst zu nehmen, werden doch individuelle und strukturelle Lebensvollzüge entscheidend von diesen Einflussfaktoren geprägt.
Dementsprechend zählt es zu den besonderen Anliegen des Fachs Religion am Matthias-Claudius-Gymnasium, auf der Grundlage je eigener Vorerfahrungen sich selbst und die anderen Schülerinnen und Schüler in ihrer religiösen Heterogenität kennenzulernen und zu respektieren, um in schulischen, aber auch in außerschulischen Bezugsfeldern dialog- und diskursfähig zu werden.
Dementsprechend bietet das Fach Religion ein breites Spektrum lebens- und glaubensnaher Themen an, die -altersgerecht aufbereitet- zu methodisch variantenreichen Zugängen einladen, wenn prozess- und produktorientiert an aktuellen Fragestellungen privaten und öffentlichen Interesses gearbeitet wird. Auf diese Weise werden Kinder und Jugendliche befähigt, an der Lebens- und Erlebenswelt im großstädtisch-geprägten Stadtteil Hamburg-Wandsbek, darüber hinaus aber auch in einem kulturell und religiös diversen, bunten Europa teilzuhaben.
Verachte keine Religion, denn sie ist dem Geist gemeint, und Du weißt nicht, was unter unansehnlichen Bildern verborgen sein könnte. Es ist leicht zu verachten, Sohn; und verstehen ist viel besser. Lehre nicht andre, bis Du selbst gelehrt bist.
Matthias Claudius, Brief an meinen Sohn Johannes, 1799
Schulinternes Curriculum (Religion)