Kinosaal statt Klassenzimmer? Die Schülerinnen und Schüler des S1-Medienprofils schauten in den Zeise Kinos den Film "Berlin - Die Sinfonie der Großstadt". Anschließend diskutierten sie im Rahmen der Schulkinowoche mit einer Medienpädagogin über die besondere Gestaltung des dokumentarischen Kunstwerkes, welches zum Abitur-Kanon im Fach Deutsch zählt.
Zum Inhalt des Films:
"Eine Dampflokomotive rauscht vorbei an Wiesen, Feldern und Vororten, hinein in die große Stadt: Berlin, Hauptstadt und pulsierende Metropole. Noch sind die breiten Straßen leer, bald füllen sie sich mit Menschen – auf dem Weg zur Arbeit, in die Schule, ins Geschäft. Läden öffnen ihre Schaufenster und Fabriken ihre Tore. Der Tag beginnt, immer schneller wird der Rhythmus der Stadt. Mittagspause, Feierabend, Freizeit, Nachtleben. Ein normaler Tag im Berlin der 1920er Jahre.
Walter Ruttmanns dokumentarisches Kunstwerk zeigt die Stadt Berlin als eigenen Organismus und stellt ihre unterschiedlichen Facetten dar. Architektur und Verkehrsnetze, Maschinen und technische Gerätschaften sind ebenso präsent wie die Menschen, die hier zu Hause sind. Es ist das Alltägliche, das bei dem sogenannten „Querschnittsfilm“ im Vordergrund steht. Eine bildliche Sinfonie, die mit schnellen Schnitten und dynamischer Montage zu Edmund Meisels Komposition die Lebendigkeit Berlins plastisch werden lässt. Ein Klassiker des deutschen Films, der die Zeit der Weimarer Republik aufleben lässt."
Quelle: Schulkino Hamburg