Dass alle am Schulleben Beteiligten fair und respektvoll miteinander umgehen, hat für uns höchste Priorität. Zoff hat eigentlich jeder einmal, auch die Schüler des MCG sind hier keine Ausnahme. Wichtig ist es daher, sich die Frage zu stellen, wie wir mit Konflikten umgehen. Hier sind beispielsweise die MCG-Streitschlichter und der Klassenrat sehr erfolgreich.
Wir, Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und Schulleitung haben auf der Grundlage von Befragungen herausgefunden, wie wir uns den Umgang miteinander vorstellen. In unserer Arbeitsgruppe ‚Soziales Miteinander‘ haben wir die wesentlichen Aussagen zusammengetragen.
- Wir respektieren und akzeptieren uns gegenseitig.
- Wir bemühen uns um Gerechtigkeit.
- Wir sind motiviert und setzen uns für unsere Schule ein.
- Wir verhalten uns höflich und rücksichtsvoll.
- Uns ist ein verantwortungsbewusster Umgang mit Räumen und Gegenständen wichtig.
- Wir suchen gemeinsam nach Lösungen, wenn wir unterschiedlicher Meinung sind.
- Wir sind hilfsbereit und zuverlässig.
- Uns ist verantwortungsvolles, vorbildhaftes Handeln wichtig.
- Wir sind engagiert und interessiert.
- Uns ist ein ordentlicher Umgang mit fremdem Eigentum wichtig.
- Wir handeln auch in der Gruppe eigenverantwortlich.
- Uns ist die Einhaltung unserer Regeln wichtig.
Respekt und Toleranz
In der Woche vor dem Christopher Street Day zeigt das Wandsbeker Rathaus – wie viele andere Institutionen – Flagge. Doch wie sieht es eigentlich das ganze Jahr über auf Schulhöfen aus, wenn es um den Respekt gegenüber ‚anderen’ Lebensformen, gegenüber Schwulen, Lesben, Bi- und Intersexuellen sowie Transidenten geht? Um Berührungsängste abzubauen, führen alle 9. Klassen des MCG ein Projekt zur Vielfalt von Lebensweisen und sexuellen Identitäten durch, das zugleich einen Beitrag für ein von Respekt und Selbstbestimmung geprägtes Leben leistet.
Im Rahmen des Projekts besuchen die 9. Klassen die Aufklärungsgruppe soorum im Magnus-Hirschfeld-Centrum. Die Gruppe besteht aus jungen Lesben und Schwulen, Hetero- und Bisexuellen, die mit den Schülerinnen und Schülern offen über die Vielfalt sexueller Lebensweisen diskutieren. Bei dieser Begegnung besteht die Möglichkeit, den Identitätsprozess zu reflektieren, den schwule, lesbische, bisexuelle oder transidente Jugendliche aufgrund von Diskriminierungserfahrungen und Unsichtbarkeit anders als heterosexuelle erleben. Ein Ziel ist es, dass der Identität und dem Sexualverhalten anderer Menschen Respekt und Toleranz entgegengebracht wird, auch wenn es sich von der eigenen Identität und dem eigenen Verhalten unterscheidet.